Eröffnungskonzert der "Bückeburger Jäger"
Helene Fischers "Atemlos" und die Glenn-Miller-Fanfare: die Big Band "Bückebürger Jäger" spielte sich am Sonnabend in der Kugelbake-Halle in die Herzen der Zuschauer. Beim großen Eröffnungskonzert der neuen Saison zusammen mit dem Shanty-Chor Cuxhaven gab es riesigen Beifall. Günter Brosowsky vom Shanty-Chor führte durch den Abend, wobei Georg Wolff, der Dirigent der Bückeburger, ihm gelegentlich die Show stahl.
Seit 57 Jahren kommt die Big Band bereits nach Cuxhaven. "Euer Wohnzimmer ist die Bühne der Kugelbake-Halle", scherzte Brosowsky. Er stellte auch gleich Patrick Dreier als Vize-Dirigenten der Bückeburger vor. Die Big Band hatte nicht nur deutsche Schlager im Repertoire. "Ol Man River", ein Lied der amerikanischen Südstaaten, oder "We are the Champions" begeisterten das Publikum. Bückeburger Jäger und Shanty-Chor wechselten sich jeweils nach ein paar Liedern ab und Brosowski sorgte dafür, die Aufmerksamkeit der Zuhörer wieder auf seinen Chor zu lenken.
"Was ist unser Erfolg?" fragte er und gab gleich die Antwort: "Jeder singt, wie er will, aber keiner wie er soll." Den Beweis lieferten die Sänger sofort und rührten an den Herzen der Zuschauer mit dem klangvollen "Ave Maria". Weiter tolle Stimmung brachte der Shanty "South Australia". Da hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Plätzen, sie tanzten und klatschten mit.
Das Programm steigerte sich nach der Pause noch. Hier punktete eindeutig die Big Band mit einer "Weltpremiere". Sie spielte erstmals die Glenn-Miller-Fanfare. Dann präsentierte Georg Wolff, der seit 45 Jahren die Band dirigiert, seine Musiker einzeln. "Bei uns sind viele Nationen vertreten, vor allem auch Polen, die eine hohe Musikkultur haben und exzellent spielen", erzählte der Dirigent. Das zeigte mit einem Solo der Trompeter Roman. Doch die Spieler waren noch steigerungsfähig. Es folgte Jannik auf dem Xylofon. Das Energiebündel donnerte beim Säbeltanz (von Aram Chatschaturjan) nur so über die Tasten, dass die Zuschauer den Atem anhielten. Er legte noch eine Schaueinlage ein, als er eine Zuschauerin bat, ihn am Instrument zu begleiten und hatte die Lacher auf seiner Seite. Schließlich spielte er auf dem mit einem Tuch verdecktem Xylofon und das Publikum johlte vor Vergnügen.
Da hatte es Udo Brozio, Leiter des Shanty-Chors, nicht leicht, die Aufmerksamkeit auf seine Jungs zu lenken. So sang der Akkordeonspieler selbst ein Lied voller Wehmut und Leidenschaft: "Sailing Home". Und beim Oldie "Heißer Sand" hatte er die volle Aufmerksamkeit in Form von Mitsängern zurück.
Cuxhavener Nachrichten | hp | 02.09.2015
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